Regioautomat

Auf dem Land muss man oft ein Dorf weiter fahren, um einkaufen zu können. Das wollte Carsten aus der Nähe von Marburg ändern und hatte die Idee von den Regioautomaten. Das Ziel: auch auf dem Land kurze Wege zu regionalen Lebensmitteln.

Jeden Dienstag stellen euch Tanja und Tobi in der hr3 Morningshow richtig gute Ideen aus Hessen vor. Eine davon sind die Regioautomaten von Carsten und seiner Frau Katharina. "Nach der Geburt unserer Tochter sind wir aus dem Rhein-Main-Gebiet zurück aufs Land gezogen und haben dann gemerkt, dass etwas fehlt", erklärt Carsten im hr3 Interview.

Wenige Einkaufsmöglichkeiten auf dem Land

Damit meint der 35-Jährige die Lücken in der Nahversorgung im ländlichen Raum. Viele kleinere Orte und Dörfer haben wenn überhaupt nur sehr wenige Lebensmittelläden. Die Menschen auf dem Land müssen ihr Gemüse auf dem Markt in der nächstgrößeren Stadt kaufen, obwohl der Bauer direkt um die Ecke wohnt. "Das kann es nicht sein", dachte sich Carsten.

Regionale Lebensmittel direkt um die Ecke

Regioautomat

Da kam ihm die Idee der Regioautomaten. 15 solcher Automaten sind bereits im Landkreis Marburg-Biedenkopf verteilt und mit regionalen Lebensmitteln gefüllt. Wildschweinwurst vom Metzger, Eier vom Bauern und Kartoffeln vom Landwirt - alles frisch aus der unmittelbaren Umgebung! Zehn weitere Regioautomaten kommen bald im Landkreis Gießen dazu.

Fairtrade steht im Vordergrund

"Die Produkte sollen möglichst regional produziert sein. Wenn das nicht möglich ist, wie zum Beispiel beim Kaffee, achten wir darauf, dass sie fair gehandelt wurden und in Bio-Qualität sind", so Carsten.

Die Hälfte aller Automaten soll ländlich gestellt werden und die andere Hälfte städtisch. Online kann die Verfügbarkeit der Produkte gecheckt und vor Ort bargeldlos bezahlt werden. Mittlerweile bekommt Carsten Anfragen aus ganz Deutschland und wird gebeten, sein Know-how zu teilen.

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